Ein Ehrenamtsprojekt des Landfrauenverbandes.
Sie bietet ehrenamtliche Hilfe für Senioren im häuslichen Bereich an. Die
Ehrenamtlichen machen Besuche um Vereinsamung zu verringern und ermöglichen durch Fahrbegleitung Besuche, Einkäufe und Arzttermine und dem Senioren somit ein selbständiges Leben.
Diese Initiative möchte eine Antwort auf die wachsende Vereinsamung von Senioren, auch in den dörflichen Strukturen der DG, und den Erhalt der Selbstständigkeit und der Selbstbestimmung im Alter anbieten.
Die Senioren wenden sich mit ihren Anfragen direkt an die jeweilige Kontaktperson (St. Vith, Büllingen und Eupen), mit denen sie gemeinsam nach Lösungen suchen. Die Senioren entscheiden selber, wo und wann sie zum Beispiel einkaufen gehen möchten. Die Stundenblume nimmt keine Wertigkeit über die Anfragen vor – ein Arztbesuch hat hier die gleiche Wertigkeit wie ein Besuch beim „gewohnten“ Friseur.
Seit 25 Jahren setzt sich die Stundenblume für ihre Ziele ein. Dazu bieten sie ihren Ehrenamtlichen jährlich 4 bis 6 Weiterbildungen an. Die Ehrenamtlichen sollen sich bei den Besuchen der Senioren sicher fühlen und somit Unterstützung und kompetenter Ansprechpartner und Zuhörer sein.
Der/die Ehrenamtliche ist immer alleine mit den Senioren unterwegs, dadurch bedarf es also viel
Eigenverantwortung.
Ihre Spende bietet der Organisation finanzielle Unterstützung bei der Organisation der Basisausbildung sowie den nötigen Weiterbildungen.
Die Basisausbildung ist verpflichtend für alle neuen Ehrenamtlichen. Die Weiterbildungen orientieren sich immer am Bedarf der Ehrenamtlichen und sind äußerst wertvoll und hilfreich für die alle, die sich in der DG für weniger mobile Senioren einsetzen.
Die Stundenblume möchte ab dem kommenden Jahr zum ersten Mal gezielte und professionell moderierte Austauschtreffen anbieten. Hier dürfen die Ehrenamtlichen, natürlich unter Einhaltung des Datenschutzes, über problematische Erfahrungen reden. Es soll ein geschützter Rahmen geschaffen werden. Die Themen werden dem Gesprächsbedarf angepasst, denn die Ehrenamtlichen sind nicht selten mit Trauer, Altersarmut, unheilbarer Krankheit, Streit in den Familien und dadurch bedingter Einsamkeit konfrontiert.
Ein Erfahrungsbericht von Marlene Zimmermann (Ehrenamtliche in Kelmis)
„Seit vielen Jahren bin ich mit Leib und Seele für die Stundenblume unterwegs. Gerne übernehme ich auch Aufgaben wie den Telefondienst im Büro. Ich kenne die Stundenblume seit fast 25 Jahren und kann wirklich sagen, dass mir das Projekt am Herzen liegt. Die Weiterbildungen haben gute Themen und oft sind es wirklich sehr gute Referenten. Mir fehlen aber die internen ortsbezogenen Austauschtreffen bei denen ich, natürlich unter Einhaltung des Datenschutzes, mich über Erlebtes austauschen kann. Bei meinen Besuchen stoße ich oft auf schwierige und belastende Situationen. Manche Menschen die ich besuche sind wirklich sehr einsam – da gibt es Familienstreit oder sogar richtige Altersarmut. Ich wünsche mir, dass wir Ehrenamtlichen einen Ort haben, an dem wir über unsere Erlebnisse, Gefühle und Sorgen sprechen und uns austauschen könnten.“