Das Projekt

Jeder von uns kann in seiner Familie oder in seinem Freundes- oder Bekanntenkreis mit Armut und Ausgrenzung konfrontiert werden. Seien wir mal ehrlich, wenn wir die Augen nicht verschließen, fällt uns da sofort jemand ein. Die Deutschsprachige Gemeinschaft ist keine heile Insel. Gehen wir doch noch einen Schritt weiter in diesen Überlegungen. Armut kann auch mich treffen.

Krankheit, Arbeitslosigkeit, Schulden, Schul- und Lernschwierigkeiten, Wohnungsprobleme, kinderreiche Familie, allein erziehend, ….. All diese Problemsituationen können den Beginn eines Lebens in Armut bedeuten. Wer garantiert mir, dass in meinem Leben immer alles glatt läuft?

Von Armut betroffene Menschen sind nicht „selber schuld“ und erst recht keine „Schmarotzer“. Oft fehlen einfach die Lebenserfahrungen, das notwendige Know-how oder die sozialen Basiskompetenzen um mit den Problemen konstruktiv umgehen zu können.

Wir, das Netzwerk Süd, beschäftigen uns schon länger mit dem Thema Armut und Ausgrenzung und haben daraufhin eine Initiative ins Leben gerufen um Armut und Ausgrenzung ein Gesicht zu geben. Um dies zu veranschaulichen startet das Netzwerk Süd ab dem 17.Oktober 2011 (internationaler Tag zur Bekämpfung von Armut) eine Artikelreihe in der lokalen Presse. Von der lokalen Realität inspirierte Berichte von Menschen sollen die Vielfältigkeit der Armutsproblematik veranschaulichen und uns mitfühlen lassen.

Die Schüler der Kunstklassen des RSI Eupen, beteiligen sich ebenfalls an diesem Projekt und unterstreichen die Lebensgeschichten mit Zeichnungen, Karikaturen und Illustrationen.

Wir bitten Sie, das Thema Armut einfach mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Denn die Betroffenen als auch die Sozialdienste sind in ihren Bemühungen auf die Solidarität, das Wohlwollen und die Unterstützung der lokalen Bevölkerung angewiesen, um etwas verändern zu können.

# Armut ist... # Netzwerk Süd